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Nach zwei Wochen haben es die Gebrüder Coen geschafft und sind mit True Grit an den Little Fockers vorbeigezogen. Das neue Jahr beginnt also mit alten Bekannten, wenngleich es mich persönlich natürlich sehr freut, dass es ein Western mal wieder an die Spitze der Charts geschafft hat, zumal der Film in Sachen Einspiel – lässt man die Inflation weg – auch ordentlich zuschläge. So befinden sich aufgrund der $ 14,61 Mio. vom Wochenende $ 110,04 Mio. auf dem Konto und True Grit liegt zur Zeit auf dem dritten Platz der zahlenmäßig erfolgreichsten Western und wird hinter Dances with Wolves final auf dem zweiten Platz enden. Ein toller Erfolg für einen Film aus einem totgesagten Genre.
Für die Little Fockers blieb also nur der zweite Rang übrig und in Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies ein neuerliches Einspiel von $ 13,49 Mio. In den USA hat man nach drei Wochen somit $ 123,69 Mio. erwirtschaften können. Addiert man die $ 109 Mio. aus der internationalen Auswertung hinzu, so stehen ca. $ 232 Mio. in den Büchern. Es dürfte damit klar sein, dass der Film am schlechtesten im Rahmen des Franchises abschließen wird.
Als erster Neustarter des Jahres konnte Season of the Witch mit Nicolas Cage immerhin den Bronzerang einnehmen. Für Relativity Media sind die $ 10,61 Mio. dabei auch gar nicht so übel, wenn man bedenkt, dass thematisch ähnliche Filme meist auch nicht besser eingeschlagen sind, es sei denn, wirkliche große Namen waren involviert und auch Nic Cage kann damit ein besseres Startergebnis vorweisen als so manch andere Tiefschläge in seiner Karriere.
Auch nicht übel ist das Abschneiden von Country Song, dem zweiten Wide Release, das neu an den Start ging. Am Ende sind es $ 7,33 Mio. geworden, was angesichts der 1400 Kinos und des Budgets von ca. $ 15 Mio. als ordentlich bezeichnet werden kann. Schwarze Zahlen werden aber auch hier erst durch die weitere Rechteverwertung geschrieben werden.
Nächstes Wochenende wird es dann schon durchaus interessant am US-Kino. Das liegt auf der einen Seite an Ron Howards Komödie The Dilemma mit Vince Vaughn und Kevin James, der sich als Publikumsmagnet bewiesen hat – zu sehen in ca. 2900 Kinos – und auf der anderen Seite an Michel Gondrys The Green Hornet (3D) mit Seth Rogen, Cameron Diaz und natürlich Christoph Waltz. Hier werden 3500 Lichtspielhäuser angegeben und der verschlafene Januar wird somit durchaus wachgerüttelt.