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“Left coast, right coast, and a smidge of Chicago only. The rest of the country could care less.” (Deadline.com) So lautete das Fazit eines Studiokonkurrenten mit Bekanntwerden der ersten Freitagszahlen für David Finchers The Social Network, der es vor allem aufgrund der großen Städte am ersten Oktoberwochenende auf den ersten Platz der amerikanischen Kinocharts geschafft hat. Am Ende sind es $ 22,45 Mio. geworden, was prinzipiell als Erfolg gewertet werden kann. Sony selbst gab an, man sei mit einem $ 20+ Mio. Ergebnis zufrieden, wenngleich man im stillen Kämmerlein wohl eher mit einem Wert um $ 30 Mio. gehofft hat, auch aufgrund sozialer Plattformen wie Facebook und Twitter. Nichtsdestotrotz dürfte der Film für das Studio ein Erfolg werden, soll er doch deutlich unter $ 50 Mio. gekostet haben und da die Kritiken meist überschwänglich waren, wird er sicherlich von positiver Mundpropaganda profitieren.
Zack Snyder und Kinderfilme, eine zutiefst fragwürdige Kombination und doch führte er für Warner Regie bei Legend of the Guardians: The Owls of Ga’Hoole. Dank 3D-Auswertung und einem kinderreichen Sonntag hielt sich der Film auch auf dem zweiten Platz und kann so das schlechte Startwochenende etwas kompensieren. Eingespielt wurden $ 10,89 Mio., sodass die $ 80 Mio.-Produktion bei $ 30,08 Mio. Noch ein wenig weiter und das Gröbste wäre abgewendet.
“Greed is good, greed works”, und doch fiel Wall Street: Money Never Sleeps um zwei Platze. Nichtsdestotrotz ist man von Seiten des Studios durchaus zufrieden mit dem Abschneiden der Fortsetzung, sodass durch die neuerlichen $ 10 Mio. nun $ 38,78 Mio. auf dem Konto von Fox schlummern. Des Weiteren ist der Film auch noch nicht auf den lukrativen europäischen Märkten gestartet, wodurch die Kluft zu den Produktionskosten von gut $ 70 Mio. weiter verringert werden kann.
Die beiden weiteren Neustarter des Wochenendes landeten indes nur auf den hinteren Plätzen 7 und 8. So zum Beispiel Paramounts Case 39 vom Antikörper-Regisseur Christian Alvart, dessen $ 5,35 Mio. bei 2211 Kinos auch nicht der Rede wert waren. Immerhin hat der Film es in die US-Kinos geschafft, nachdem er sonst schon nahezu weltweit zu sehen war und seit mehr drei Jahren in den Schränken des Studios vor sich hin staubte. Damals war Frau Zellweger noch ein Star und Bradley Cooper kannt nahezu niemand. Wie sich Zeiten ändern. Noch ein wenig schlechter schnitt übrigens Let Me In ab, der auf $ 5,15 Mio. kam und von dem Indie Overture in den USA vertrieben wird. Über den Sinn oder Unsinn jenes Films will ich dann an dieser Stelle auch nicht streiten, sondern viel lieber einen Blick in die Zukunft werfen:
So starten kommendes Wochenende erneut drei Filme landesweit, wenngleich die RomCom Life as We Know It mit Katherine Heigl und Josh Duhamel bei 3100+ Kinos sicherlich als Favorit an den Start geht. Ebenfalls vertreten ist natürlich ein Horrofilm im Halloweenmonat Oktober: Universals My Soul to Take vom Genrealtmeister Wes Craven. Höchstwahrscheinlich aber kein Grund zur Freude, wenn die Negativstimmen aus der Blogsphere zutreffen. Last but not least hat auch Disney/Buena Vista mit dem Pferdesportdrama Secretariat – nicht zu verwechseln mit Steven Shainbergs durchaus subversivem Secretary (2002) – ein Eisen im Feuer. Der lachende Dritte? Mit 2500 Kinos durchaus möglich.
Wer übrigens Interesse an der ganzen Zahlenpracht und weiteren Platzierungen hat, der darf sich beim BoxOfficeMojo eindecken.