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Kassensturz: Die Vernetzung ist geglückt

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Sozialnetzwerk Kassensturz: Die Vernetzung ist geglückt

Sah es am Freitag noch so aus, als würden wir heute über einen neuen Wochenendsieger sprechen, so wendete sich das Blatt am Samstag und am Sonntag und ein alter Bekannter blieb auf dem ersten Platz. Die Rede ist natürlich von David Finchers The Social Network, der von sehr guten Verlustwerten in Höhe von nur 31% profitierte und sich somit neuerliche $ 15,5 Mio. sichern konnte. Der Hochschulfonds ist dadurch auf gut $ 46,07 Mio. angewachsen und wird am Ende sicherlich im Bereich von $ 70+ Mio. landen. Und die internationale Auswertung ist ja auch erst angelaufen.

Der härteste Konkurrent war dieses Mal Warners Dramedy/RomCom-Crossover Life as We Know It, der Katherine Heigl als top-billed star vorweisen kann und vor allem die weiblichen Kinogänger ansprechen soll. Dies glückte auch noch am Freitag, lag man zu diesem Zeitpunkt doch an der Spitze, während man die nächsten zwei Tage unter Zuschauerschwund zu leiden hatte. Am Ende sind dann $ 14,64 Mio. rausgesprungen und ein ungefährdeter zweiter Platz. Trotzdem wird man bei den Gebrüdern Warner sicherlich nicht zu glücklich sein, auch wenn nur Produktionskosten von ca. $ 38 Mio. auf der Negativseite der Bilanz stehen.

Schon am Freitag warf man bei Disney die Flinte ins Korn, denn Randall Wallaces (Wir waren Helden) Familienpferdefilm Secretariat blieb dann deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zwar reichte es noch zum dritten Platz, was aber eher an schwacher Konkurrenz lag, denn mit $ 12,6 Mio. gewinnt man sonst keinen Blumentopf. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, was die Studiokonkurrenz zu sagen hat und hier ist man über die Marketingkampagne von Disney verblüfft: “The only audience interested was old females, but the print and the spots made it look like an action movie. Where was The Blind Side’s spunky female empowerment, the comedy, the romance?” Oder: “I think when you take the beautiful Diane Lane and turn her into a frumpy aged-up woman, you’re flirting with danger. Then there’s the whole horse thing, which is probably second only to boxing in moviegoing ‘who cares?’ [...]” (Deadline Hollywood)
Immerhin soll der Film nur um die $ 30 Mio. gekostet haben.

Als dritter und letzter Neustart hat es Universals Horrorfilm und Wes Cravens Rückkehr auf den Regiestuhl, My Soul to Take, nur auf den 5. Platz geschafft und das mit enttäuschenden $ 6,91 Mio. – trotz 3-D-Aufschlag. Damit lief auch dieser Horrorfilm weit unter den Erwartungen, nachdem schon die letztwöchigen Neustarter nicht überzeugen konnte. Ein Grund für Cravens Abschneiden dürften dann auch sicherlich die schlechten Reviews gewesen sein. Wenn selbst FanZines abraten, ist etwas im Busch. Aber auch hier sollen die Kosten mit $ 25 Mio. moderat gewesen sein.

Bevor die Neustarter des kommenden Wochenendes unter die Lupe genommen werden, kann man ja einmal schauen, welcher Film aus den Top 10 zur Zeit das beste Einspiel hat und hier freut es mich, dass es Afflecks The Town ist, der mit dem Einspiel von diesem Wochenende knapp $ 74 Mio. eingefahren hat, damit das Produktionsbudget doppelt hat und somit in der Gewinnzone angekommen sein dürfte.

In die Gewinnzone möchten natürlich auch die Neustarter der kommenden Woche und jene Filme richten sich sicherlich an ein männliches, jüngeres Publikum. So geht die Terrortruppe um Johnny Knoxville auf Publikumsjagd und diesmal in 3-D. Bei 2500 Kinos ist Jackass 3-D nominell aber nicht der Favorit. Dieser kommt aus dem Hause Summit Entertainment und heißt Red. Jene Actionkomödie mit Bruce Willis, Morgan Freeman und Helen Mirren, um nur einige bekannte Gesichter zu nennen, wird es trotz 3000 Kinos meiner Meinung nach schwer haben, die Spitze zu erklimmen. Regie führte übrigens der Deutsche Robert Schwentke (Tattoo, Flightplan).

Die Sonntagszahlen basieren auf Studioestimates und werden nach Bekanntgabe der Actuals aktualisiert. Etwaige Änderungen in der Platzierung sind nicht ausgeschlossen. Die komplette Wochenend-Top-10 gibt es z.B. bei BoxofficeMojo.com.

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