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Nachdem ich diese Kolumne in den letzten zwei Wochen sträflich vernachlässigt habe – wirklich viel habt ihr aber auch nicht verpasst – beginnt jetzt die heiße Phase, denn der Sommer ist da. Ich sehe jetzt schon einige perplexe Leser vor den Bildschirmen sitzen, denn das bisschen Sonne beschreibt er schon als Sommer? Natürlich nicht aber die US-Studios beginnen den Sommer traditionell Jahr für Jahr früher und nun startet das Sommer-Blockbuster-Kino schon Anfang März und begonnen wurde der Reigen mit einem skurrilen Chamäleon im Wilden Westen, natürlich gesprochen von Johnny Depp.
Gore Verbinski, der von den Piraten die Nase voll hat, zog es ins bunte Reich der Animationsfilme und als erstes Produkt kam Rango in die Kinos, der auch prompt auf den Thron klettern konnte und auch von der Kritikerseite gelobt wurde. Mit $ 38,08 Mio. kam man zwar nicht an den letztjährigen Alice-Wahn heran aber für einen Start so früh im Jahr ist das schon eine gute Hausmarke, zumal ja Animationsfilme eine längere Lebensdauer haben, als manch anderer Mitkonkurrent. Hier wird es sich dann in den kommenden Tagen und Wochen zeigen, wie viel Power in dem Reptil steckt.
Ebenfalls nicht von schlechten Eltern ist das Abschneiden von The Adjustment Bureau mit Matt Damon, dessen letzter Film Hereafter eine ziemliche Nulpe an den US-Kinos war. Außerhalb des Bourne-Universums sind die $ 21,16 Mio. auch eines der besten Startergebnisse für Damon als Hauptdarsteller. Da sich der Film auch eher an ein erwachseneres Publikum richtet, könnte auch hier die Halbwertszeit etwas größer sein.
Auch der dritte Platz ging an einen Neustarter. CBS-Films konnte mit dem Fantasydrama Beastly erstmal ein halbwegs gutes Ergebnis vorweisen, spielte die $ 17-Mio.-Produktion doch $ 9,85 Mio. ein. Bisher war die Filmauswahl des relativ neuen “Studios” mehr als fragwürdig aber hier könnten sie endlich mal auf das richtige Pferd gesetzt haben, auch wenn noch ein paar Dollar fehlen, bevor die Zahlen schwarz werden.
Noch ein Wort zu den beiden Wochenendgewinnern, die ich unterschlagen habe. Beide stammen aus dem Warner-Mutterhaus. Auf der einen Seite wäre da Unknown, der sich sehr ordentlich schlägt und mit $ 53,03 Mio. in der inzwischen dritten Woche auf der Habenseite hat. Die Woche danach ging der Sieg an Hall Pass von den Farrellys, der $ 26,85 Mio. auf der hohen Kante hat.
Kommendes Wochenende geht es dann weiter mit drei Neustartern. Warner setzt mit Red Riding Hood auf einen düsteren Thriller, der in 2900+ Kinos an den Start rollen wird. Bei Disney/Buena Vista visiert man die Familien an und hat den Animationsfilm Mars Needs Moms im Angebot, der in 3000+ Lichtspielhäusern zu sehen sein wird. Vom Papier und dem Internetbuzz der Favorit ist jedoch Sonys Battle: Los Angeles, der in 3300 Kinos vorgeführt werden soll.